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Fragen & Antworten

Ihre wichtigsten Fragen. Unsere besten Antworten.

Ihre Fragen zur Ergotherapie beantworten wir hier kurz und präzise. Einfach mal reinschnuppern, Sie sind herzlich eingeladen!

Zum Begriff der Ergotherapie

Die Ergotherapie ist eine aktive Behandlungsmethode, bei der der Patient unter Anleitung überwiegend selbst handelt. (ErgoXchange)

Was ist Ergotherapie?

Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen. (DVE 08/2007)

Was sind Ziele der Ergotherapie?
  • Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Tonusregulation und der Koordination
  • Umsetzung und Integration von Sinneswahrnehmung/ sensorischer Integration und die Verbesserung der Körperwahrnehmung
  • Entwicklung und Verbesserung von kognitiven Fähigkeiten wie Konzentration und Ausdauer sowie von sozioemotionalen Kompetenzen, u.a. in den Bereichen der emotionalen Steuerung, der Affekte, der Motivation oder der Kommunikation
  • Integration des Patienten in Familie und Umfeld
  • Begleitung und Beratung für alltägliche Anforderungssituationen
  • Kompensation bleibender Defizite, u. a. auch durch Hilfsmittel
  • Hirnleistungstraining

Praxisschwerpunkt „Pädiatrie“

Ergotherapie in der Pädiatrie (Kinderheilkunde) ist bei allen Kindern vom Säuglings- bis ins Jugendalter angezeigt, wenn sie in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind und damit eine Beeinträchtigung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben des Kindes und seiner Familie droht oder bereits besteht. (Verband der Ergotherapeuten DVE)

Nach welchen Methoden und Konzepten arbeiten wir in der Praxis?

Bei der Therapie geht es immer individuell nach dem betroffenen Patienten. So unterschiedlich wie jeder einzelne ist, so unterschiedlich sind auch die Konzepte, die es für die Behandlung im pädiatrischen Bereich gibt. Wir haben uns unter anderem auf folgende Konzepte und Methoden spezialisiert:

  • CO – OP
  • SI nach Jean Ayres
  • Marburger Konzentrationstraining ( sowohl in Gruppe als auch in der Einzeltherapie)
  • multimodales Konzentrationtraining

 

Nach einem intensiven Kennenlernen und einer professionellen Befundung und Testung legen wir mit dem Patienten zusammen fest, welche Ziele erarbeitet werden sollen und überprüfen mit welcher Methode diese am effektivsten erreicht werden können.

Welche Testverfahren bieten wir in der Praxis?

Wie überall in der Praxis bemühen wir uns auch bei den Testverfahren, immer nach dem neuesten Stand zu arbeiten.

 

Zur Zeit setzen wir folgende Verfahren ein:

  • M- ABC 2
  • FEW- 2
  • ET 6-6R
  • gezielte Beobachtungen nach Jean Ayres.

Praxisschwerpunkt „Neurologie“

Die Neurologie ist einer der größten medizinisch-therapeutischen Fachbereiche. Sie befasst sich mit Erkrankungen des Zentralnervensystems, also des Gehirns und des Rückenmarks, und mit Verletzungen des peripheren Nervensystems. Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen erfahren vielfältige Einschränkungen ihrer Handlungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. Um die Betroffenen zu größtmöglicher Selbstständigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen, bedient sich die Ergotherapie aktueller Erkenntnisse der Neurowissenschaften und anderer Bezugsdisziplinen zur Entwicklung differenzierter Testverfahren und effektiver Behandlungsmethoden. (Verband der Ergotherapeuten DVE )

Welche Behandlungsmethoden bieten wir in der Praxis im Bereich der Neurologie ?

Wir arbeiten in der Praxis mit folgenden Methoden und Konzepten:

  • Bobath
  • Affolter
  • CIMT
  • computergestützte Therapie der motorischen Funktionen mit Balenso senso
  • Hirnleistungstraining nach unterschiedlichen Verfahren wie zum Beispiel Verena Schweitzer
  • oder computergestützt unter anderem mit Reha Com und Fresh Minder.

Auch hier ist es uns wichtig, die Therapieziele individuell und gemeinsam mit Ihnen zu erarbeiten. Basierend auf Ihren Ziele und Krankheitsgeschichten bauen wir gemeinsam die erforderliche Therapie aus den oben genannten Konzepten auf.

Sind auch Hausbesuche möglich?

Wir machen selbstverständlich auch Hausbesuche. Es ist jedoch wichtig, dass der Hausbesuch vom Arzt verordnet wird. Dies geht leider nicht in jedem Fall. Sollte Ihr Arzt keinen Hausbesuch verordnen, sprechen Sie uns bitte darauf an. Möglicherweise finden wir eine andere Lösung.

Praxisschwerpunkt „Handtherapie“

In der Handtherapie helfen wir Patienten mit Erkrankungen oder Verletzungen der Hand, die Herausforderung des Alltags wieder selbstständig zu bewältigen.

Wie unterscheidet sich in der Handtherapie die ergotherapeutische Behandlung von der physiotherapeutischen Behandlung?

Im Bereich der Handtherapie ist die ergotherapeutische Behandlung ähnlich wie die physiotherapeutische Behandlung aufgebaut. Hier kommt es stark darauf an, welche Fort- oder Weiterbildungen der entsprechende Therapeut besucht hat. Jedoch arbeitet der Ergotherapeut meist alltagsorientierter. Das heißt in der Ergotherapie wird neben der funktionellen Behandlung geschaut, welche alltäglichen Probleme durch die entsprechende Erkrankung auftreten und wie diese behoben werden können. In vielen Fällen ist von großem Vorteil, wenn sowohl Ergotherapie wie auch Physiotherapie verordnet wird.

In welchem Zeitraum nach einer Handoperation sollte mit der Therapie begonnen werden?

Natürlich kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Wann mit der Therapie begonnen wird, entscheidet immer der Arzt. Nur der weiß ,was gemacht wurde und wie groß der Eingriff war.

Häufig kann jedoch schon direkt oder wenige Tage nach der OP mit der Therapie begonnen werden. Da auch eine gute Behandlung vom umliegenden Gewebe Einfluß auf den Heilungs- und späteren Bewegungsprozess nehmen kann. Hier ist jedoch immer wichtig, detaillierte Informationen vom Arzt zu haben, damit der Therapeut weiß, wie belastbar der zu behandelnde Bereich ist.

Praxisschwerpunkt „Orthopädie“

Im Mittelpunkt der Ergotherapie in der Orthopädie stehen Klienten jeder Altersgruppe, die aufgrund von angeborenen, durch Unfälle verursachten oder durch chronische Erkrankungen hervorgerufenen Funktionsstörungen im Stütz- und Bewegungsapparat in ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit beeinträchtigt sind. Bei ergotherapeutischen Behandlungen in der Kinderorthopädie z. B. geht es auch um die Prävention (Vorbeugung) von Spätfolgen, bei Erwachsenen besteht oft das Ziel darin, die Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen, z. B. im Bereich der Handrehabilitation. (Verband der Ergotherapie DVE )

Welche Ziele verfolgt die Ergotherapie im orthopädischen Bereich?

Im orthopädischen Bereich werden vor allem Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssytems, z. B. Rheuma, Zustand nach Fraktur, Operation oder Amputation sowie Muskel- oder Sehnenverletzungen behandelt.

Welche Ziele verfolgt in dem Bereich die Ergotherapie?

Bei den Erkrankungen stehen je nach Krankheitsbild die Entwicklung, Verbesserung, Wiederherstellung oder Erhalt folgender Funktionen im Vordergrund:

– Selbststständigkeit in der Alltagsbewältigung auch unter Berücksichtigung von Hilfsmitteln

  • körperliche Beweglichkeit und manuelle Geschicklichkeit
  • erlernen von Kompensationsstrategien
  • Grundarbeitsfähigkeit

Praxisschwerpunkt „Geriatrie“

Im Mittelpunkt der Geriatrie (Altersheilkunde) steht der alternde Mensch. Patienten dieser Altersgruppe leiden häufig unter komplexen Beeinträchtigungen ihrer Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit durch Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität). (Verband der Ergotherapeuten DVE)

Wie wird ergotherapeutisch in der Geriatrie gearbeitet?

Welche ergotherapeutischen Maßnahmen angezeigt sind, wird in erster Linie durch die akuten oder chronischen Krankheitsbilder beziehungsweise die Krankheitsfolgen der geriatrischen Patienten bestimmt. Diese Umstände werden häufig auch durch Veränderungen im sozialen Umfeld (z. B. Verlust des Lebenspartners) und der Wohnsituation (z. B. Umzug in ein neues Wohn- und Lebensumfeld) beeinflusst.
Außerdem sind die Patienten oft durch altersbedingte physiologische Funktionseinschränkungen in ihrem Alltag eingeschränkt. Sie benötigen Hilfe, den Umgang damit neu zun erlernen. Auch dabei kann die Ergotherapie helfen. Teilweise kann an den Funktionseinschränkungen gearbeitet und Besserung erzielt werden. Teilweise ist aber auch eine gute Umfeldberatung durch Angehörige oder pflegende Personen hilfreich für die Betroffenen.
Die Ergotherapie ist auch in der Geriatrie grundsätzlich klientenzentriert ausgerichtet. Für jeden einzelnen Patienten werden anhand der ärztlichen Diagnose und der ergotherapeutischen Befunderhebung (Anamnese) Wege der Behandlung und Beratung – auch zur Prävention (Intervention) – verfolgt. Als Ziel steht die größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität des Klienten.

Wo findet die Therapie statt?

Je nach Krankheitsbild und Therapieziel findet die Therapie entweder in der Praxis oder im häuslichen Umfeld statt. Patienten aus Einrichtungen besuchen wir meist dort. Auch dies gilt als Hausbesuch und muss  vom Arzt verordnet werden.

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